Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Stadtanalyse im Modul Grundlagen des Städtebaus:
Wuppertal als urbanes Labor

Wandel im Plattenbau:
Die Entwicklung der sowjetischen Plattenbausiedlung Gldani in Tiflis (Georgien) nach dem Fall der UdSSR

Einladung zum Gastvortrag von Tiko Gurgenidze
am Lehrstuhl Städtebau + Urban Scape
3. November 2016, 11:30 Uhr, Raum HD.11

Im Rahmen des Moduls Grundlagen des Städtebaus gibt Tinatin Gurgenidze anhand der Massensiedlung Gldani Einblick in die sozialistische Planungslogik in Städtebau und der Produktion von Wohnraum und beleuchtet die räumlichen Veränderungsprozesse nach dem Wegfall staatlicher Kontrolle durch das sowjetische Regime aus einer stadtsoziologischen Perspektive.

Stadt im Wandel
Solarenergienutzung im städtebaulichen Kontext

EnEff:Stadt Sommerakademie 2016 in Berlin- Adlershof
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer hier.

Die in Berlin geplante EnEff:Stadt-Sommerakademie thematisiert zum ersten Mal die Schnittstelle zwischen Stadt und Energie. Betrachtet wird aus dem städtebaulichen Kontext heraus das Entwicklungsgebiet Berlin Adlershof. Es ist als Technologiestandort bekannt, der Wissenschaft, Wohnen, Gewerbe und Dienstleistungen miteinander verknüpft und dabei im hohen Maß auf die Energieeffizienz und CO2-Minderung des Standorts achtet. Das Projekt bietet vielzählige Anknüpfungspunkte, um städtebauliche und energetische Vorschläge für die Erweiterungsflächen im Entwicklungsgebiet Adlershof zu entwickeln und kann neue Ideen und Anstöße für die weitere reale Planung hervorbringen.

Im Rahmen der Sommerakademie soll ein Masterplan für noch unbeplante Flächen des Entwicklungsgebietes Berlin Adlershof erstellt werden. Dabei ist das Ziel, einen städtebaulich ansprechenden Entwurf für das Quartier zu generieren, der hohen energetischen Anforderungen entspricht. In der von Inputvorträgen begleiteten Sommerakademie werden in interdisziplinären Teams im engen Austausch mit den Betreuern vor Ort sowie der WISTA-MANAGEMENT GMBH Strategien und Lösungsansätze für einen städtebaulichen Masterplan generiert. Dabei werden mit Hilfe von physischen als auch softwaregestützten dreidimensionalen Modellen städtebauliche Varianten aufgezeigt. Eine begleitende Analyse erlaubt es, Aussagen zu potenziellen Nutzungen und Typologien zu machen. Eruiert werden die Varianten mit Hilfe von Softwaretools, die es ermöglichen, Verschattungsstudien, solare Einstrahlung sowie eine Prognose zum Energiebedarf des neu geschaffenen Baugebietes abzugeben.

In einer öffentlichen Endpräsentation werden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Die Sommerakademie ist interdisziplinär angelegt, um Studierenden der Architektur, Raum-, Stadt- und Energieplanung zu ermöglichen, an einem gemeinsamen Konzept für das Entwicklungsgebiet Berlin Adlershof zu arbeiten.

Partner:

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Institut für Bau- Umwelt- und Solarforschung GmbH

WISTA-MANAGEMENT GMBH
Technische Universität Berlin

Weitere Informationen: http://www.eneff-stadt.info

Dilettanten, Laien, Ehrenamtler:
Nicht-Professionelle in der Stadtentwicklung

Einladung zum Gastvortrag von Achim Konrad und Christian Hampe
am Lehrstuhl Städtebau + Urban Scape
6. Juli 2016, 14 Uhr, Raum HD.24

Im Rahmen des Moduls Grundlagen des Städtebaus teilen Achim Konrad und Christian Hampe ihre Ideen und Erfahrungen aus dem Projekt UTOPIASTADT in Wuppertal und diskutieren mit uns über die Rolle unterschiedlicher Akteure in der Stadtentwicklung.
Sie hinterfragen dabei auch den Planer als Experten: wir freuen uns auf eine rege Debatte.

Das Leitbild in der Krise?
Vortrag des Planungsdezernenten der Stadt Wuppertal

Frank Meyer zu Gast beim Lehrstuhl Städtebau + Urban Scape

Die Vorlesungsreihe GS2 widmet sich den städtebaulichen Leitbildern der letzten 150 Jahre und ihren Auswirkungen auf die Stadt, in der wir heute leben. Wie haben sie die unterschiedlichen Dimensionen des urbanen Lebens beeinflusst, konnten sie die sozialen, ökologischen und ökonomischen Verhältnisse positiv verändern und: Benötigen wir heute noch Leitbilder?

Unter der Fragestellung „Das Leitbild in der Krise?“ berichtete Frank Meyer über die Realität der Stadtplanung vor dem Hintergrund des demographischen und wirtschaftlichen Wandels in Wuppertal. Kommunale Handlungsprogramme, beispielsweise zum Thema Wohnen und Gewerbeflächen, sowie das Strategiepapier 2025 mit seinen 25 Schlüsselprojekten stellte Herr Meyer eher als Steuerungsansatz bzw. inhaltlichen Orientierungsrahmen denn als Leitbild als solches vor.


Im Anschluss des Vortrages entstand ein anregender Austausch mit den Studierenden der BUW sowie dem weiteren Publikum zu den aktuellen Themen der Wuppertaler Stadtentwicklung: Kontrovers diskutiert wurde vor allem der Umgang der Stadt mit Investoren und ihren Forderungen in Zeiten knapper kommunaler Kassen, nicht nur beim Großprojekt Döppersberg rund um den Wuppertaler Hauptbahnhof.

Urban Transitions
Städtebau-Symposium

Städtische Quartiere können schon längst nicht mehr getrennt von ihrer energetischen Versorgung betrachtet werden. Funktionierte die Energieerzeugung früher mit Hilfe zentraler Kraftwerke, so geht der Trend heute immer weiter zu einer dezentralen Energieversorgung basierend auf erneuerbaren Energien. Eine Möglichkeit Energie dezentral zu erzeugen bieten Solaranlagen. Da die Technik auf Gebäudeebene bereits ausgereift ist, lassen sich auf zahlreichen Bestands- und Neubauten Solaranlagen finden. Doch auf quartiers- und städtebaulicher Ebene werden noch immer die fehlenden methodischen Ansätze bemängelt, welche die Anwendung solarer Energie im städtischen Kontext ermöglichen. An der Fragestellung, wie die Integration von Solarenergienutzung im städtischen Kontext verbessert und beschleunigt werden kann und in welcher Form städtebauliche Abläufe dabei eine Rolle spielen, will das Symposium ansetzen und mögliche Lösungsansätze diskutieren.


Veranstaltet wird das Symposium vom Lehrstuhl Städtebau an der Bergischen Universität Wuppertal. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung im Vorfeld per E-Mail an staedtebau@uni-wuppertal.de ist erforderlich. Das Symposium ist als Fortbildung für Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen mit zwei Unterrichtsstunden anerkannt.

Den Link zum Download des Flyers finden Sie hier…

Planen und Bauen ‚für ALLE‘

Barrierefreiheitstag am Lehrstuhl Städtebau + Urban Scape

Der Fachbereich Architektur hat der Lehrstuhl Städtebau (Prof. Dr.-Ing. Tanja Siems, Dipl.-Ing. M.Sc. Johannes Geyer) zum Themenkomplex "Barrierefreiheit" in diesem Semester eine Veranstaltungsreihe entwickelt, in welcher Grundlagen präsentiert, aber auch praktische Erfahrungen gesammelt und Kartierungen - vor allem im universitären Umfeld - erstellt wurden.

Video-Dokumentation hier

Im Fachbereich Städtebau + Urban Scape (Leitung: Frau Prof. Dr.-Ing. Siems) wurde am 15.11. ein Aktionstag durchgeführt. Im ersten Teil hat der Barrierefreiheitsexperte und Gutachter Herr Burckhardt, welchen wir über die Agentur Barrierefrei NRW gewinnen konnten, einen Vortrag gehalten. Zudem haben die städtische Behindertenbeauftragte Frau Dipl.-Soz.-Päd. Sandra Heinen, der Behindertenbeirat der Stadt Wuppertal sowie Frau Nadine Maurice und Herr Georg Beilstein von der Beratungsstelle für Inklusion bei Behinderung und chronischer Erkrankung der Universität Wuppertal ihre Arbeit vorgestellt und Lösungsansätze für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum präsentiert. Danach haben die Studierenden verschiedene Strecken inner- und außerhalb der Universitätsgebäude begangen und berollt sowie im Rahmen eines Dérives kartiert. Hierzu wurden einige Age Suits, Blindenbrillen und Rollstühle ausgeliehen.
Die Daten werden in weiteren Veranstaltungen präsentiert und ausgewertet sowie verschiedene Module (MAE) zur Weitergabe der Informationen an Interessierte erprobt. Zudem sensibilisiert diese Erfahrung natürlich den Blick der zukünftigen Architekten und Stadtplaner auf die gebaute Realität.

Barrierefreiheitstag an der Fakultät Architektur
15.11.2013, 10.00-14.00 Uhr

FZH 3 – Campus Freudenberg, anschließend Begehung/ Berollung

‚Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘ – ein bekannter und allgemein anerkannter Grundsatz unserer Gesellschaft – natürlich auch im Planungs- und Bauwesen.

Aber planen wir wirklich ‚für ALLE‘? Und gibt es das überhaupt – 100% barrierefrei?

Laut statistischem Bundesamt waren 2011 ca. 8,9% der deutschen Bevölkerung schwerbehindert, Tendenz laut Schätzungen aufgrund zunehmender Krankheitsdiagnosen und demografischer Entwicklung steigend. Hinzu kommen Mitmenschen mit leichteren Behinderungsgraden, Menschen, die sich z.B. mit Rollatoren, Kinderwagen oder kurzen Kinderbeinen im öffentlichen und privaten Raum fortbewegen, Menschen mit psychischen und seelischen Behinderungen und viele , deren ‚Zipperlein‘ nicht erfasst sind – kein Nischenproblem also.

Die UN-Menschenrechtskonvention definiert Barrierefreiheit und die dadurch geförderte Inklusion als Menschenrecht – und viele Verbesserungen sind auch schon in DIN und Landesbauordnungen eingegangen. Die Veranstaltung will informieren und sensibilisieren.

Informieren werden wir uns über zwei Vorträge, danach sind Begehungen und Berollungen in Kleingruppen zu unterschiedlichen universitären Zielen geplant – ausgestattet mit Rollstühlen, Blindwalk-Masken und Age Suits (Alterssimulationanzügen). Zur Kartierung bitte entsprechend Foto-/ Videokameras, Diktiergeräte, Skizzenblöcke etc. mitbringen!

Zeitplanung:

10.00-11.00 Uhr - Dipl. Ing. André Burkhardt, Architekt & Sachverständiger f. Barrierefreiheit
11.00-12.00 Uhr - Sandra Heinen, städt. Behindertenbeauftragte & Bernd Engels, Vorsitzender des Beirats der Menschen mit Behinderung, Wuppertal
12.00-14.00 Uhr - Begehungen & Berollungen der Campi inkl. Kartierung
14.00 Uhr - Abgabe der ‚Hilfsmittel‘ und der Kartierungen

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Resilienz in der Stadtplanung

Vortrag von Dr. Mark Kammerbauer

Städte sind in besonderer Weise von Klimawandel und Naturkatastrophen betroffen. Zum einen sind bestimmte Städte - durch ihre historische und geografische Lage bedingt - von Risiken wie Hochwasser bedroht. Zum anderen kann Klimawandel wie auch Urbanisierung dazu führen, dass diese Risiken zunehmen. Resilienz bezeichnet dabei die Kapazität, mit diesen Risiken umzugehen und ihnen zu widerstehen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist Anpassung, die auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel von zentraler Bedeutung ist und der Vermeidung zukünftiger Risiken dient. Auf der anderen Seite ist das Ziel des Wiederaufbaus, die Folgen einer Naturkatastrophe zu beheben, wobei Rekonstruktion und Anpassung hier in einem Spannungsfeld zueinander stehen. In der "Theorie“ lässt sich der Zusammenhang dieser Begriffe klar darstellen, während die "Praxis" beweisen muss, wie effektiv deren Zielsetzungen umgesetzt werden können. Wie am Beispiel New Orleans nach Orkan Katrina zu sehen ist, sind die Resilienz, die Anpassung und der Wiederaufbau von Städten komplex und kontextabhängig. Welche Lehren lassen sich ziehen, inwiefern sind planerische und bauliche Konzepte übertragbar? Diesen Fragen möchte der Beitrag nachgehen.

Dr. Kammerbauer ist selbständiger Architekt und Stadtplaner, er lehrt an der Ohm School of Applied Sciences Nürnberg und der Technischen Universität München.

Sein Vortrag findet im Rahmen des vom BMBF-geförderten Forschungs-Verbundprojekts SaMuWa (Schritte zu einem anpassungsfähigen Managements des urbanen Wasserhaushalts) im S+U-Entwurf ‚E3: Städtebau im Kontext urbaner Überflutungen‘ statt.

bergisch.project

urban potentials of a region somewhere in Europe





Link:
http://bergischproject.com/bergisch-paper/

Das bergisch.project besteht im Kern aus der internationalen und interdisziplinären Sommerakademie an der Bergischen Universität Wuppertal in den Jahren 2013-2015 und versteht sich als ein kontinuierliches Projekt, welches im Verlauf von drei Jahren durch zahlreiche Teilprojekte ergänzt, erweitert und vor allem in der Region verankert wird. Das bergisch.paper ist die erste Ausgabe einer projektbezogenen Publikationsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, Fachbereich Architektur, Lehrstuhl Städtebau.

"Urban Transitions"

Mit Beiträgen aus dem unter gleichem Namen stattgefundenen Doktorandenkolloquium des Doktoranden-Netzwerks (NSE-Netz).

Deutschland wird städtisch, denn es leben mittlerweile mehr als zwei Drittel der bundesdeutschen Bevölkerung in urbanisierten Gebieten. Dabei ist die Stadt einerseits Brutstätte kultureller und gesellschaftlicher Entwicklung, gleichzeitig jedoch auch ein Ort gigantischer Energieverbräuche, Produzent von Abfällen und Verursacher von Umweltverschmutzungen. Vor dem Hintergrund des drohenden Klimawandels und der beschlossenen Energiewende stehen Städte und Kommunen nun vor der Herausforderung bestehende urbane Räume neu zu denken und entsprechende Prozesse einzuleiten.

Mögliche Umsetzungsstrategien nachhaltiger Transformationen von baulichen und freiräumlichen Strukturen wurden in einer Vortragsreihe der Experten Prof. Manfred Hegger, Dr. Ralf Schüle, Prof. em. Thomas Sieverts und Prof. Stokman mit anschließender Diskussionsrunde aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.

region[er]finden - Entwicklungspotentiale für das Bergische Städtedreieck

Interdisziplinärer Expertenworkshop

Während einerseits die Regionalentwicklung in der EU als Instrument zur Stärkung und Förderung einzelner Regionen mittlerweile etabliert ist, haben es die Regionen andererseits in ihrer Wahrnehmung und Identifizierung durch die beteiligten Städte, Bürger, Institutionen und Akteure immer noch schwer, anerkannt zu werden. Das Bergische Städtedreieck ist auf dem Weg als Region zusammen zu wachsen: Die gemeinsame Arbeit der drei Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie vieler Akteure birgt große Chancen für den Umgang mit den Zukunftsaufgaben und die Herausbildung einer regionalen Identität. Der Weg ist aber noch weit. Die Region muss noch stärker vor Ort erlebbar gemacht und damit über die regionalen Netzwerke hinaus zu den Menschen gebracht werden. Das Projekt „region [er]finden“ setzt dort an und bringt durch einen interdisziplinären und internationalen Austausch neue Ideen und Denkansätze in die Diskussion um die Region ein. Die Studierenden der Architektur und Stadtplanung können in der Sommerakademie im Dialog mit weiteren Disziplinen unter verschiedenen Forschungsfragen neue Potentialräume aufdecken und kreative Zukunftsszenarien für die räumliche Wahrnehmung und Identifizierung mit dem Bergischen Städtedreieck erarbeiten. In Teilprojekten werden beispielsweise die Ausformung der Industriekultur als identitätsprägendes Thema, die Vernetzung von Nahverkehrssystemen, die Entwicklung eines gestalterischen Leitsystems oder Entwicklungsmöglichkeiten für die polyzentrische Struktur der Region bearbeitet. So kann mit der Sommerakademie die Idee eines räumliches Leitbildes für die Region entwickelt werden.

Schenkung an den Lehrstuhl Städtebau

Nachlass des Architekten Ernst Hopmann, Wuppertal

1919 Beginn des Studiums an der TH Aachen
1922 Diplom- Hauptprüfung für Architektur an der TH Aachen
bis 1928 Verschiedene Anstellungen bei Architekten und Behörden
bis 1944 Architekt in der Zentrale der Organisation Todt
bis 1945 stellvertretender Hauptabteilungsleiter in der Hauptverwaltung der VDM-­Luftfahrtwerke
bis 1947 Leiter der Planungs-­ und Entwurfsabteilung bei der Stadtverwaltung Minden
bis 1957 Stadtbaurat von Gevelsberg

im Anschluss viele weitere Projekte, unter anderem Mitwirkung bei der städtebaulichen Entwicklung der Nordweststadt Frankfurt im Rahmen des Projektes von Walter Schwagenscheid viele Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften

Weitere Infos über #UniWuppertal: