Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Symposia, Workshops, Vorträge, Exkursionen

Smart City Week in Salzburg:
Keynote von Prof. Dr. Siems über Projekte aus Lehre, Forschung und Praxis

Artikel von Wojciech Czaja im "DER STANDARD":

Eine der größten Schwierigkeiten von Smart Cities ist: Man sieht sie nicht!" (Michael Lobeck) So lautet kurz und bündig die Krux der klugen Städte, über die in der Theorie mehr zu hören als in der Praxis zu sehen ist.

Lebensqualität verbessert
Doch nicht nur Technologie mache eine Smart City aus, sondern auch das Umdenken von Bürokratie und Verwaltung sowie die Einbeziehung der Bevölkerung in den Planungs- und Entscheidungsprozess. Anhand der Neugestaltung der Place Dr Schweitzer in Brüssel skizzierte Tanja Siems, wie so ein Partizipationsprozess vonstattengehen kann. Einbezogen wurden dabei nicht nur die umliegenden Handelstreibenden, sondern auch Kinder und Senioren. "Meistens werden in der Architektur und Stadtplanung nur die Interessen bestimmter ausgewählter Personengruppen berücksichtigt", erklärte die Architektin, die an der Bergischen Universität unterrichtet und in London das interdisziplinäre Büro T2 spatialwork leitet, im Gespräch mit dem STANDARD . "Dabei wird oft vergessen, dass andere Menschen ganz andere Bedürfnisse haben." Die von ihr entwickelte Platzgestaltung und integrierte Tramführung sei der gemeinsame Nenner der Wünsche jener Brüsseler, die sich am 18 Monate langen Partizipationsprogramm beteiligten. Die gemeinsam entwickelten Haltestellen für die STIB sollen in Zukunft in ganz Brüssel umgesetzt werden.

Menschliche Komponente
"Es kommt auf die Mischung von Technologien und menschlichen Komponenten an", sagte Siems. "Die richtige Balance ist für mich das, was eine Smart City auszeichnet", ein Aspekt, der ansonsten auf der Smart Cities Week, die vom Klima- und Energiefonds, vom Infrastrukturministerium, vom Austrian Institute of Technologies (AIT) und von der Stadt Salzburg veranstaltet wurde, kaum Beachtung fand. Die meisten Vorträge widmeten sich der Verwaltung und den Vorteilen der internationalen Normung. Da fehlte doch jenes Menscheln, von dem Vortragende wie Siems sprachen.

(Wojciech Czaja, DER STANDARD, 11.3.2015)

Städtebau- Symposium "Urban Transitions- Solarenergienutzung im städtebaulichen Kontext"

Am Freitag, den 11.04.2014, fand das vom Lehrstuhl für Städtebau unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Tanja Siems organisierte Symposium „urban transitions- Solarenergienutzung im städtebaulichen Kontext“ in der Pauluskirche statt. Sowohl zahlreiche Experten als auch interessierte Bürger hörten vier Vorträge, die sich mit der Schnittstelle der Stadt-und Energieplanung befassten. Die aus unterschiedlichen Disziplinen kommenden Referenten stellten aktuelle Entwicklungen vor und berichteten aus ihren eigenen Erfahrungen im Umgang mit dieser schwierigen Thematik. Herr Alexander Krohn, der momentan im Umweltamt der Stadt Heidelberg tätig ist, zeigte im Hinblick auf die energetischen Anforderungen die Entstehungsgeschichte der „Bahnstadt Heidelberg“ auf. Frau Daiva Jakutyte-Walangitang, momentan tätig am Austrian Institute for Technology in Wien, stellte internationale Forschungsprojekte vor, die sich gezielt mit der Integration der Energiethematik in den Stadtplanungsprozess beschäftigen. Der Frage, welche Rolle das Energiekonzept als Leitlinie für die städtebauliche Entwicklung von Baugebieten spielen kann, ging Herr Dr. Dirk Pietruschka vom zafh.net Stuttgart nach. Abgerundet wurden diese Beiträge durch den Vortrag von Dr. Fabio Longo. Der praktizierende Jurist berichtete über die Probleme und Möglichkeiten in der momentanen Gesetzgebung. Zum Abschluss der Veranstaltung moderierte Prof. Tanja Siems eine engagierte Diskussionsrunde mit allen Beteiligten.

Exkursion Venedig Architekturbiennale

Im Rahmen des Master-Research Urban Scape im Lehrstuhl Städtebau haben wir Ende Oktober 2012 eine Exkursion nach Venedig auf die Architekturbiennale gestartet. Neben dem zweitätigen Biennale Programm in den Länderpavillons der Giardini und auf der Hauptausstellung auf dem Arsenale Gelände haben wir auch alte und neue Architektur besucht wie die Fondazione Vedova (Renzo Piano) oder das Museum an der Punta Dogana (Tadao Ando), aber uns auch durch die Stadt treiben lassen. Dass uns dabei auch das Hochwasser empfindlich überraschte, machte aus dem Besuch sogar noch ein urbanes Abenteuer.

Städtebau- Symposium zur nachhaltigen Stadtentwicklung: "Urban Transitions"

Politik und Wissenschaft haben in den aktuellen Debatten um Maßnahmen zur Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels und zur Schaffung von Alternativen zu begrenzten Reserven fossiler Brennstoffe die Stadt als zentrale Handlungsebene identifiziert. Dabei konzentrieren sich notwendige Transformations‐ und Wandlungsprozesse ‐ „TRANSITIONS“, vor allem auf bestehende urbane Räume und betreffen sowohl bauliche Strukturen, urbane Freiräume, Mobilität sowie die Lebensgewohnheiten im Allgemeinen.
Mögliche Umsetzungsstrategien nachhaltiger Transformationen von baulichen und freiräumlichen Strukturen wurden in einer Vortragsreihe der Experten Prof. Manfred Hegger, Dr. Ralf Schüle, Prof. em. Thomas Sieverts und Prof. Stokman mit anschließender Diskussionsrunde aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Ausgetragen wurde das Symposium gemeinsam durch den Lehrstuhl Städtebau (Prof. Dr.Tanja Siems), das Doktorandenkollegium „NSE-Netz“ und die Stiftung Deutscher Architekten an der Bergischen Universität Wuppertal.

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