Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Seminar Experimentelle Stadtforschung (ES Seminar)

analysieren + visualisieren + ausführen + vermitteln = urban lab

Eva Hagen: Welcher Energiespartyp bist du? Teste es durch "Anklicken"!

Alexandra Radounikli: Das Stadtplanungssystem

wuppertalwärts
Interdisziplinärer Arbeitskreis zum Thema der Stadträume entlang der Talachse in Wuppertal.

Wuppertal ist sowohl in seiner historischen Entwicklung als auch im aktuellen Fokus sehr stark von der Wupper geprägt. Als identitätsstiftendes Zeichen bildet die Wupper, gemeinsam mit der Schwebebahn und der B7, die ihren Lauf begleiten, die zentrale Talachse, entlang derer sich Wuppertal entwickelt hat.

War die Wupper mit ihren Ufern jedoch über Jahrzehnte im Wesentlichen der Nutzung durch die Industrie vorbehalten, wird sie mittlerweile als ökologische Ader der Stadt verstanden und gewinnt auch als öffentlicher Stadtraum immer mehr an Bedeutung. Zahlreiche Renaturierungsmaßnahmen sowie neue Uferterrassen zeigen den Paradigmenwechsel, der auch in anderen Städten zu einer neuen Bedeutung von Flussläufen und Wasserflächen in der Stadtentwicklung geführt hat. Viele dieser Maßnahmen werden sehr gut von der Bevölkerung angenommen. Dennoch ist eine Integration der Wupper in die Stadt nicht immer einfach: neben wichtigen Versorgungssträngen, die den Uferraum nachhaltig prägen, grenzen überwiegend private Grundstücke an die Wupper, sie ist in der Bebauungsstruktur immer noch eine „Rückseite“ und damit schwer gestaltbar. Die parallel geführte Hauptverkehrsader und der Lärm der Schwebebahn machen es schwer, diese Ader als öffentlichen Raum und für neue Nutzungen wie Freizeit und Aufenthalt zu etablieren. Es sind immer nur einzelne Orte, die sich im Rahmen der Stadtplanung entwickeln lassen. Wie könnten aber diese Räume untereinander vernetzt werden? Welche Impulse sind notwendig, um eine intensivere Nutzung der Wupper für die Stadtbewohner zu ermöglichen?

Übergreifend steht ebenfalls die Frage nach einer eigenen Identität im Städtewettbewerb: Kann der Fluss für Wuppertal einen wesentlichen Baustein für ein positives Image darstellen? Welche sozialen und kulturellen Maßnahmen könnten dieses Image unterstützen?

Swinging Cities

Der Lehrstuhl Städtebau, der Bergischen Universität Wuppertal, hat dieses Semester mit seinen MasterstudentInnen verschiedenste urbane Situationen entlang der Schwebebahn in Wuppertal auf ihre Funktionalität hin untersucht und innerhalb dieser durch interaktive Installationen Katalysatoren für die Stadtentwicklung initiiert. Unterschiedliche Maßnahmen für Stadtbranding sind daraus entstanden, die helfen können das Bild der Stadt Wuppertal dynamisch zu verändern.

Moderation: Prof. Dr. Tanja Siems, Dipl. Ing. Rocio Raz
Gäste: Gunther Stoldt, Stadt Wuppertal
Gabrielle Hildebrand-Knopff, Wuppertal Bewegung
Prof. Dr. Phil. Johannes Busmann, Uni Wuppertal
Prof. Dr. Hans J. Lietzmann, Uni Wuppertal
Vok Dams, Eventagentur
Frank Vetter, Medienkünstler

Städtebauliche Entwurfsmethoden und die Umsetzung in der Praxis

An städtebaulichen Planungsprozessen sind unterschiedliche Akteure beteiligt. Die Vermittlung zwischen den Akteuren als auch Außenstehenden ist ein wichtiger Schritt, der in manchen Fällen sogar das Gelingen oder Scheitern eines Projektes beeinflusst. Die Kommunikation ist also ein entscheidender Bestandteil des städtebaulichen Planungsprozesses. Die Kommunikation kann auf unterschiedlichen Wegen ablaufen, mit oder ohne direkten Kontakt bzw. verbal oder non- verbal.

Obwohl der Architekt bzw. Städtebauer alle Kategorien beherrschen muss, ist es vor allem bei Wettbewerben von besonderer Bedeutung durch visuelle Kommunikation seine Ideen zu vermitteln.

Als erster Baustein einer städtebaulichen Toolbox (Urban Scape Research SoSe 2013) beschäftigen wir uns dieses Semester mit Darstellungsmethoden am Beispiel eines realen Wettbewerbs „Einhausung des Kohlelagers Offenbach“.

Weitere Infos über #UniWuppertal: