Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Entwurf E3

E3 - Städtebau im Kontext urbaner Überflutungen

Die Klimaanpassung unserer Städte ist eine der großen Herausforderungen der Stadtplanung der kommenden Dekade. CO2-Reduktion, die Schaffung und Nutzung dezentraler regenerativer Energie- und Stoffkreisläufe, ein neuen Umgang mit Wasser – Versickerung zur Grundwasserneubildung, Stadtkühlung durch Verdunstung sowie der bewusste und zukunftsweisende Umgang mit existierender und zu planender technischer Infrastruktur sind hier nur einige Begriffe. Und die Themen sind nicht isoliert zu betrachten – demografischer Wandel, ein neues Bewusstsein und besondere – auch wirtschaftliche Ansprüche sind an die Techniken, Stadtgesellschaft und deren Verwaltungsstrukturen entstanden.

Im Entwurf werden zukunftsweisende Strategien entwickelt, um mit diesem komplexen Themenkatalog gerecht zu werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Umgang mit der Stadthydrologie. Dies bezieht die Be- und Entwässerung, aber auch die Schaffung dezentraler Kreisläufe, im Besonderen die Grauwassernutzung und Regenbewirtschaftung sowie Techniken zur Pufferung von Starkregenereignissen mit ein. Hierbei wird nicht nur überflutungsresistent geplant, sondern konstruktiv und bis in die neu zu schaffenden Freiräume hinein kreativ mit der Fragestellung umgegangen.

Als Untersuchungsareal ist eine Fläche in Wuppertal-Varresbeck ausgesucht worden, zwischen dem Firmengelände Schaeffler - welches bei Starkregenereignissen regelmäßig überflutet wird – und der neu geschaffenen Nordbahntrasse. Der Entwurf findet im Rahmen des dreijährigen Forschungsprojekts ‚SaMuWa‘ – (Strategien für ein anpassungsfähiges Management urbaner Waser- und Abwasserinfrastrukturen) statt und wird gefördert durch das Projekt INIS (Intelligente Infrastrukturen) des Bildungsministeriums für Bildung und Forschung.

E3 - Transformation Tegel

Nominiert in für die engere Wahl im Fachgebiet Städtebau:

Philipp Engasser, Christian Gusdorf, Marvin Räder, Sebastian Wendt

(Bergische Universität Wuppertal)

Wir nehmen teil am 158. AIV-Schinkel-Wettbewerb für Studenten und junge Planer zur Transformation des Flughafens Berlin-Tegel. Aus dem Ausschreibungstext:

'Mit der Schließung des Flughafens Tegel entstehen für den „mittleren Norden“ Berlins besondere Entwicklungschancen. Das über 450 ha große Areal – die größte innerstädtisch gelegene Freifläche Berlins – bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine Neuorientierung des Standortes. Neben der Weite des Flugfeldes gehören dazu die Großzügigkeit der angrenzenden Landschaftsräume, Stadtteile mit jeweils eigenständigen Charakteristiken sowie die Einbindung in unterschiedliche Verkehrsnetze.Der 158. Schinkelwettbewerb beschäftigt sich mit der Transformation des Flughafenareals. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Entwicklungsszenarien soll ein breites Spektrum an Lösungsansätzen aufgezeigt werden. Neben einer Annäherung aus fachdisziplinären Perspektiven ist dabei insbesondere das Potential interdisziplinärer Ansätze auszuloten. Darüber hinaus sollen Entwurfs- und Planungsansätze entwickelt werden, die sich exemplarisch mit Fragen der Nutzungs- und Milieumischung, der Energie- und Flächeneffizienz (Plus-Energie) sowie neuen Formen der Mobilität beschäftigen.' (Competitionline) Einer der Entwürfe landete in der engeren Wahl (s. S. 28): www.aiv-berlin.de/schinkel-wettbewerb/dokumentationen/384-schinkel-wettbewerb-2013


Extraklasse! Leben am Krupp-Park

Ideenwettbewerb für innerstädtisches Wohnen

Der Krupp Gürtel ist neben dem Welterbe Zeche Zollverein das größte und wichtigste Stadtentwicklungsprojekt der Stadt Essen. Auf rund 230 ha Fläche sollen die innenstadtnahen Flächen, die bis Ende der 1990er Jahre zum größten Teil brach lagen haben oder mit minderwertigen temporären Nutzungen belegt waren, entwickelt und für hochwertige Nutzungen aufbereitet werden. Unter dem Oberbegriff „Leben am Krupp-Park“ sollen für diesen Standort beispielhafte Lösungen für innerstädtisches Wohnen aufgezeigt werden. Das Areal liegt im Spannungsfeld von sehr unterschiedlichen Stadtbausteinen. Die unmittelbare Nachbarschaft zum neu angelegten Krupp-Park ist dabei sicherlich als eine ganz besondere Qualität und Grundlage für die Entwurfskonzepte hervorzuheben. Das Plangebiet grenzt nach Norden und Osten an historisch gewachsene und neu gebaute Grünflächen (Helenenfriedhof und Krupp-Park) an. Weiter östlich liegen die Neubauflächen des ThyssenKrupp Quartiers. Westlich an das Plangebiet angrenzend liegen die Wohn- und Mischgebiete des Stadtteils Altendorf (Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf im Programm Soziale Stadt). Der Stadtteil weist eine sehr dichte Bau-struktur ohne nennenswerte Gliederung durch Grün- und Freiflächen auf und ist geprägt durch eine heterogene Sozialstruktur. Im Ergebnis sollen die eingereichten Arbeiten sowohl auf der Ebene eines Masterplans als auch auf der Ebene von Architektur und Gestaltung Ergebnisse liefern, denn aufgrund der überschaubaren Größe des Areals ist eine ausreichend tiefe und überzeugende Ausarbeitung beider Themenfelder möglich:

Städtebaulicher Teil.
Nachweis von Anbindungen und Reaktionen an/auf die umliegenden Stadtbausteine. Erarbeitung der Erschließungssysteme im Planungsgebiet. Entwicklung des öffentlichen Raumes innerhalb des Areals. Erarbeitung eines Masterplanes im Maßstab 1:1000 als Grundlage für die weitere Bearbeitung.

Hochbaulicher Teil.
Unter dem Stichwort „Leben am Krupp-Park“ sollen innovative Wohnkonzepte und -typologien entwickelt und gestalterisch durchgearbeitet werden. Die Bearbeitungstiefe soll bis in die Maßstäbe 1:500 bzw. 1:200 reichen. Ziel ist die Ausformulierung eines architektonischen Leitbildes für das gesamte Areal.

Planungsziele.
Im Plangebiet soll ein Wohn- quartier aus Miet- und Eigentumswohnungen entwickelt werden. Besonderes Augenmerk ist dabei auf eine Verknüpfung mit den Grünflächen im Norden und Osten zu richten.

AgroCity- Produktive Landschaft Emscherpark

Der Emscher Landschaftspark ist ein Regionalpark im nördlichen Ruhrgebiet. Er ist ein regionales Kooperationsprojekt zur Schaffung eines zusammenhängenden Park-Systems. Der Grund für seine Entstehung war die starke Deindustriealisierung des Ruhrgebietes in den 80er Jahren. Das „Zechensterben“ führte zu einer massiven Umstrukturierung des gesamten Gebietes. Neben der Fragen zur Realisierung der Masterplaninhalte und der Pflege und Unterhaltung der Flächen wird zur Zeit diskutiert, wie der Emscher Landschaftspark thematisch als ‚Produktiver Park’ entwickelt werden kann. Die Weiterentwicklung der Idee der AgroCity kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Das Seminar gliedert sich in drei Phasen – Recherche, Konzeptentwicklung und Strategie. Die Arbeitweise vereint unterschiedliche Methoden. Sie ist intuitiv, analytisch, experimentell, dialogbasiert und konzeptionell. Wir nähern uns der Aufgabe über Interviews, Querfeldeintrips, Recherchen, Raumanalysen, Konzeptmodellen, Zeichnungen und Diagrammen.

Science City- Die unbedingte Universität

Schinkelwettbewerb

Der 156. Schinkelwettbewerb thematisiert Entwicklungsperspektiven universitärer Strukturen. Dabei geht es einerseits um Modelle des wissenschaftlichen Arbeitens, andererseits um die Frage der Restrukturierung räumlicher Organisationsformen des universitären Alltags. Zu fragen ist, wie sich die fakultätsorientierten Räume zu offenen und vernetzten Strukturen transformieren lassen. Für den innerstädtischen Campus der TU / UdK in der Berliner City- West sollen exemplarisch zukunftsfähige bauliche Visionen entworfen werden, die die Potentiale der innerstädtischen Lage aufgreifen und entwickeln – auch mit dem Ziel, die Universitäten stärker mit dem städtischen Alltag zu verknüpfen. Für die Technische Universität Berlin und die angrenzende Universität der Künste ist ein Masterplan zu entwickeln, der Wissenschaftsimpulsen entsprechenden Raum für Umbau und Erweiterungen gibt. Dabei soll das bestehende Gefüge aus Bauten und Freiflächen einer kritischen Revision unterzogen werden. Gesucht werden Ideen und Konzepte für einen zeitgemäßen Hochschul-Standort. Gleichzeitig sollen Hochschule und Stadt stärker miteinander verknüpft werden.

Wohnungsbau- Haaner Gartenlust

Auf einem Grundstück in Haan soll Wohnen entwickelt werden. Nicht im Vordergrund steht die bestmögliche ökonomische Ausnutzung, gefragt sind vielmehr grundlegende Untersuchungen zur Bebauungsdichte weg vom Klischee, Konzepte zum qualitätvollen Wohnen in einer Mittelstadt, gute Ideen für den Umgang mit den Außenräumen und die Verbindung mit dem Grünzug, und ein schlüssiges Erschließungssystem. Für die neuen Bewohner soll Wohnraum mit hohem Identifikationsfaktor entstehen, wesentliches Entwurfskriterium wird die Frage der Verträglichkeit der Baumassen und deren Integration in die gewachsene Hochbaustruktur der Umgebung sein. In einem exemplarischen Ausschnitt sollen Wohnbereiche detaillierter entwickelt werden, die Fragestellungen hierbei: Wie flexibel lassen sich Wohngrundrisse auf Veränderungen anpassen, wo bleiben die Autos, wird die vorhandene Baumsubstanz erhalten, wie sind Prinzipien energetisch verantwortungsbewusster Bauweise umgesetzt, wie kann öffentlicher Freiraum mit Hilfe einer Bebauung sogar gestärkt werden?

Agenda 4- Wettbewerb Berlin Tegel

Gegenstand des Wettbewerbs ist ein Teilbereich des Flughafens Berlin Tegel (TXL), der im Jahr nach Fertigstellung des neuen Flughafens Berlin Brandenburg International aufgegeben werden soll. Das Wettbewerbsgebiet beschränkt sich auf den Südteil des Flughafens und hat eine Flächengröße von etwa 140 ha und liegt im Berliner Bezirk Reinickendorf im Nordwesten der Stadt. Für die Nachnutzung liegen bereits eine Grundlagenermittlung und erste planerische Ansätze vor. Derzeit wird im Rahmen eines durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben durchgeführten Werkstattverfahrens ein Leitbild für die Entwicklung erarbeitet.

Weitere Infos über #UniWuppertal: