Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Stadt Vermitteln - Neue Publikation von Prof. Dr.-Ing. Tanja Siems

Gemeinschaftliche Stadtplanung in Forschung, Lehre und Praxis

Stadt vermitteln - Methoden und Werkzeuge für gemeinschaftliches Planen, Birkhäuser Verlag

ISBN: 9783035624106

und englische Ausgabe: Imparting City - Methods and Tools for Collaborative Planning, Birkhäuser/de Gruyter, ISBN: 9783035624120

Dieses praxisnahe Handbuch richtet sich an alle urbanen Akteure, die vielfältige städtebauliche Planungskonzepte entwickeln und umsetzen möchten. Kompetenzorientierte Anwendungsmethoden und Prozessmodelle werden von der analytischen Herangehensweise über die Konzeptstrategie bis hin zur Realisierung partizipativer Projekte dargestellt.

Im Rahmen der partizipativen angewandten Stadtvermittlung haben sich kreative und ergebnisoffene Experimente als wissenschaftlicher und praxisorientierter Ansatz bewährt. Das Buch vermittelt als Methodenkatalog konkrete und unmittelbar umsetzbare Handlungsprinzipien für eine experimentelle Stadtforschung innerhalb eines entwerferischen und planerischen Vorgehens in der Lehre und Praxis.

  • Disziplinübergreifende Methoden und Arbeitsweisen zur Stadtplanung
  • Fallbeispiele aus Berlin, Düsseldorf, Köln, London, Madrid und Wuppertal
  • Vorwort Barbara-Ann Campbell-Lange und Beiträge von Theo Lorenz, Mohamed Fezazi, Alexia Radounikli und Vera San Payo de Lemos

https://www.aaschool.ac.uk/publicprogramme/whatson/imparting-city-methods-and-tools-for-collaborative-planning

https://www.nordischebotschaften.org/veranstaltungen/sustainable-city-planning-more-livable-neighborhoods

E3 - Wuppertaler Tafel Umnutzung eines industriellen Leerstandes in Seniorenwohnen +

Im Wintersemester 2014/15 beschäftigten wir uns im städtebaulichen Entwurf E3 mit einem integrativen Projektvorhaben im Rahmen des Ausbaus der Wuppertaler Tafel.Die Wuppertaler Tafel bietet als gemeinnütziger Verein der bedürftigen Bevölkerungsgruppe Wuppertals viel-schichtige Unterstützung an. In ihrer Hauptfunktion versorgt sie täglich rund 800 Wuppertaler mit einer kostenlosen Mahlzeit, indem der Überschuss von Kantinen, Großküchen, Hotels, Bäckereien, Supermärkten und Krankenhäusern eingesammelt und weiter verwertet wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Tafel, die seit rund acht Jahren an der Kleinen Werth 50 angesiedelt ist, sowie das Sozialmobil an sieben Tagen der Woche Bedürftige mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen (außer Sonntags) versorgen können.

Pro Monat werden ca. 130 Tonnen Lebensmittel verteilt. Besonders hervorzuheben ist die speziell eingerichtete Kindertafel, wo die Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt und nach der Schule betreut werden. Weiter erwähnenswert ist das seit 1996 in Betrieb genommene Medimobil, das in Wuppertal und Umgebung im Einsatz ist, um bedürftigen Menschen ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung zu ermöglichen.

Abgerundet wird das Angebot der Wuppertaler Tafel mit Einrichtungen wie einem vergünstigten Lebensmittel‐, Kleider‐, und Büchermarkt. Die Tafel bekam im Jahre 2010 eine Gebäudeschenkung. Das leerstehende Gebäude wurde im 19 Jahrhundert erbaut. Bis zur Schenkung durch die GEBA stand das Gebäude einige Jahre leer. Früher war die Immobilie der Sitz der Druckerei IMO. Die Besonderheiten liegen in der Bauweise des Gebäudes. Die hallenähnliche Struktur sowie die hohen Decken besitzen industriellen Charakter und bieten viele Freiheiten für neue Nutzungen.

Das an dem bestehenden Komplex angrenzende Gebäude soll das Gesamtkonzept der Wuppertaler Tafel erweitern. Zum jetzigen Zeitpunkt werden Teile des Gebäudes beispielsweise als Sozialkaufhaus, als Kinderboutique, als Kindertafel und als Sportzentrum genutzt. Die Entwurfsaufgabe bestand darin mit Hilfe einer städtebaulichen Analyse des Quartiers nach neuen Nutzungen für die Gebäudeschenkung, die sich in das Gesamtkonzept der Tafel eingliedern soll, zu suchen und die erste Idee zwei der vier Etagen des leerstehenden sanierungsbedürftigen Gebäudes für nachhaltiges, kostengünstiges Bauen im Bereich des altengerechten Wohnens umzunutzen, zu hinterfragen.

Der zweite Aufgabenteil beschäftigte sich mit der konkreten architektonischen Umsetzung der Ideen in Grundrissen, Ansichten und Schnitten sowie im Modell. Der gesamte Leerstand hat eine Fläche von rund 3500 m2. Nach fast einem halben Jahr intensiver Arbeit sind vielfältige Konzepte und Umsetzungsstrategien von den Studierenden entwickelt worden, die vor Ort Interessierten präsentiert wurden. Sie beschäftigten sich intensiv mit hochaktuellen und komplexen Themen aus der heutigen Zeit und haben diese an den besonderen Standort in Wuppertal transformiert. In dieser Broschüre werden sieben Konzepte vorgestellt. Unserer Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit und Gastfreundlichkeit gilt der Wuppertaler Tafel, vor allem Herrn Wolfgang Nielsen und Herrn Harald Röllecke sowie Frau Olivera Obadovic, die uns bei ökonomischen Fragen unterstützt hat.

urban transitions-
Solarenergienutzung im städtebaulichen Kontext

Publikation zum Städtebau-Symposium
am 11.04.2014 in Wuppertal

Herausgeber: Tanja Siems, Katharina Simon
Autoren: Alexander Krohn, Daiva Jakutyte-Walangitang, Dirk Pietruschka, Fabio Longo

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Städtische Quartiere können schon längst nicht mehr getrennt von ihrer energetischen Versorgung betrachtet werden. Funktionierte die Energieerzeugung früher mit Hilfe zentraler Kraftwerke, so geht der Trend heute immer weiter zu einer dezentralen Energieversorgung basierend auf erneuerbaren Energien. Eine Möglichkeit Energie dezentral zu erzeugen bieten Solaranlagen. Da die Technik auf Gebäudeebene bereits ausgereift ist, lassen sich auf zahlreichen Bestands- und Neubauten Solaranlagen finden. Doch auf quartiers- und städtebaulicher Ebene werden noch immer die fehlenden methodischen Ansätze bemängelt, welche die Anwendung solarer Energie im städtischen Kontext ermöglichen. An der Fragestellung wie die Integration von Solarenergienutzung im städtischen Kontext verbessert und beschleunigt werden kann und in welcher Form städtebauliche Abläufe dabei eine Rolle spielen, will das Symposium ansetzen und mögliche Lösungsansätze diskutieren.

Solare Potenziale im Städtebau- Evaluation von Softwaretools

in XIA intelligente architektur

Ausgabe xia 87 | 04-06/2014

Autoren: Alexander Saurbier, Katharina Simon

In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen von EnOB geförderten Projekt „Solarenergienutzung im städtebaulichen Kontext“ beschäftigt sich die Bergische Universität Wuppertal mit der Fragestellung, wie die Integration von Solarenergie im städtischen Kontext verbessert beziehungsweise beschleunigt werden kann und in welcher Form städtebauliche Planungsabläufe dabei eine Rolle spielen. Ein Baustein dazu war die Evaluierung von Planungswerkzeugen.

bergisch.project

urban potentials of a region somewhere in Europe





Link:
http://bergischproject.com/bergisch-paper/

Das bergisch.project besteht im Kern aus der internationalen und interdisziplinären Sommerakademie an der Bergischen Universität Wuppertal in den Jahren 2013-2015 und versteht sich als ein kontinuierliches Projekt, welches im Verlauf von drei Jahren durch zahlreiche Teilprojekte ergänzt, erweitert und vor allem in der Region verankert wird. Das bergisch.paper ist die erste Ausgabe einer projektbezogenen Publikationsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, Fachbereich Architektur, Lehrstuhl Städtebau.

Urban Transitions- Strategien und Thesen zur nachhaltigen Stadt

Herausgeber:
Tanja Siems, Ragnhild Klußmann, Katharina Simon, Steffen Wurzbacher

Autoren:
Manfred Hegger, Ralf Schüle, Thomas Sieverts, Antje Stokman

ISBN: 978-3-00-037836-2

Deutschland wird städtisch, denn es leben mittlerweile mehr als zwei Drittel der bundesdeutschen Bevölkerung in urbanisierten Gebieten. Dabei ist die Stadt einerseits Brutstätte kultureller und gesellschaftlicher Entwicklung, gleichzeitig jedoch auch ein Ort gigantischer Energieverbräuche, Produzent von Abfällen und Verursacher von Umweltverschmutzungen. Vor dem Hintergrund des drohenden Klimawandels und der beschlossenen Energiewende stehen Städte und Kommunen nun vor der Herausforderung bestehende urbane Räume neu zu denken und entsprechende Prozesse einzuleiten.

Mögliche Umsetzungsstrategien nachhaltiger Transformationen von baulichen und freiräumlichen Strukturen wurden in einer Vortragsreihe der Experten Prof. Manfred Hegger, Dr. Ralf Schüle, Prof. em. Thomas Sieverts und Prof. Stokman mit anschließender Diskussionsrunde aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.

Die Publikation kann für 15,00 € am Lehrstuhl Städtebau erworben werden.

DETAIL Green Books 2011 - Nullenergiegebäude – Internationale Projekte zum klimaneutralen Wohnen und Arbeiten




ISBN: 978-3-920034-50-8

Das Ziel Nullenergiegebäude klingt simpel und wird in Variationen weltweit strapaziert. Die Energiepolitik fokussiert den Null-Energieverbrauch, die Umweltpolitik fordert Null-Emissionen zur Realisierung des klimaneutralen Gebäudebestands, der Begriff ist vom Marketing entdeckt und erste Gebäude sowie Siedlungsprojekte mit dem Anspruch einer mindestens ausgeglichenen Energie- oder Emissionsbilanzen sind realisiert.

In einem Buchkapitel wird das städtebauliche Projekt "Masdar City" von den Autoren Tanja Siems, Katharina Simon und Arnulf Dinkel beschrieben und diskutiert.

Mediating Architecture



AA Agendas No. 11
Publisher: Architectural Association
Year: 2011
Publication Place: London
ISBN: 9781907896019

Given today's multitude of demands on the built environment, the role of the architect has extended from being a mere designer and builder to acting as a mediator within a much larger network of expertise. This mediation takes place on multiple levels within the building industry, between public, clients and designers, and between public, clients and designers, and between the actual design and its environment. To achieve this, the field of work, the tools of design and the representation of architects needs to develop. The architect has to design the design process itself. Mediating Architecture demonstrates the extended role of the architect through the applied work of AA's Diploma Unit 14 within London's Thames Gateway over three consecutive years. A series of essays reflect this methodology from the multi-disciplinary perspectives of architecture, urban design, landscape design and philosophy.

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By Editors of Phaidon Press, Zaha Hadid, Toshiko Mori, Kurt Forster et.al.
Publisher: Phaidon Press
Year: 2005
Publication Place: New York
ISBN: 9780714848648

This book is a comprehensive and global view of new architecture, presenting the work of 100 up-and-coming architects in 28 countries, selected by 10 of the world's best-informed architectural critics. Organized in A-Z order, the book introduces each architect or studio on four pages that include photographs, drawings, and accompanying text written by the critics. Although some of the architects are beginning to gain worldwide recognition, others have achieved acclaim in their own countries for their work over the past five years. The selection in this volume features more than 250 buildings and projects, including recently built work as well as those currently under construction and due for completion. The effects of the global economy and political shifts are also evident in the book's selection, which includes several architecture studios in Slovenia, South Korea, and China. Also notable is a widespread move toward multi-location architecture collectives such as Servo, Ocean North, and n-o-m-a-d, which take advantage of a network of contacts in key cities around the world.

Die städtebauliche und verkehrliche Entwicklung in Ost- und Westdeutschland von 1945 bis 2000. Vergleichende Untersuchung des dem Wandel unterworfenen Planungsprozesses am Beispiel der Städtepaare Leipzig und Hannover sowie Magdeburg und Münster.

Dissertation Siems, Tanja
Publisher: Selbstverlag , Buch; Dissertation; Online Ressource, 2002
ISBN: urn:nbn:de:gbv:089-3603670979

Die Arbeit setzt sich mit der ost- und westdeutschen Stadtentwicklung und deren Stadtverkehrssysteme nach dem zweiten Weltkrieg auseinander. Anhand folgender städtebaulich-verkehrlicher Fragestellungen wird die komplexe Thematik der ost- und westdeutschen Stadtentwicklung analysiert: Welche Planungsprinzipien werden in den Städten Leipzig, Hannover, Magdeburg und Münster angewendet? Wie wird mit der gesamten Stadtstruktur umgegangen? Wie sieht es mit der Verteilung der städtebaulichen Funktionen innerhalb der Städte aus? Nach welchen Methoden wird die verkehrliche Infrastruktur ausgebaut? Die historische Untersuchung zeigt den allgemeinen langwierigen Planungsprozeß innerhalb der beiden Staatssysteme mit verschiedener Gewichtung auf. Strikte und unflexible Rechtsnormen entsprechen immer weniger den lebendigen Prozessen und dem Verhalten der sich ständig ändernden urbanen Gesellschaft. Aus der vergleichenden Analyse ergeben sich dazu folgende Handlungsempfehlungen für den gesamtdeutschen Planungsprozess: Die Chancen einer nachhaltigen städtebaulichen und verkehrlichen Entwicklung liegen in der Innenentwicklung, Nutzungsmischung und Verkehrsarten Mischung sowie Förderung des Umweltverbundes und in der Anwendung von modernsten Telematiksystemen im Stadtverkehr.

Weitere Publikationen

Blueprint magazine "Who will build a new city on the Thames", 2005 London UK
Architektur und Bauforum "Reality Check, n-o-m-a-d, network of multimedia architecture and design: a nomadic talk" Nr. 221, 2002 Österreich
IN-Between "International Design Promotion Project", Berlin 1999
Forschungspublikation „Angstträume im städtischen Kontext“ Institut für Gebäudelehre und Städtebau, Uni Hannover 1998
DRL TEN A Design Research Compendium
Edited by Tom Verebes. Prologues by Yusuke Obuchi, Patrik Schumacher, Theodore Spyropoulos and Tom Verebes; essays by Mark Burry, Christopher Hight, Jesse Reiser and Brett Steele; conversations with Andrew Benjamin, Mark Cousins, Zaha Hadid and Jeffrey Kipnis, 2008, ISBN 978-1-902902-65-4

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